Verloren

Seit Menschengedenken ist soziale Zugehörigkeit die Grundlage jeder Gesellschaft. Menschen formieren sich in Gemeinschaften und dokumentieren damit ihre soziale, kulturelle und wirtschaftliche Zugehörigkeit. Die kleinste gesellschaftliche Einheit bildet die Familie, die einem von Anbeginn menschliche Nähe, Zuflucht, Schutz und Sicherheit vermitteln sollte. Später begibt man sich auf die Suche nach Verbündeten, nach Weggefährten und damit steigt die Motivation, sich in Gruppen zu integrieren.

Als Einzelkämpfer hat man es schwieriger, seine Ideen umzusetzen, da die Meinung, die man vertritt, oft das breite Spektrum des Publikums nicht anspricht. Die Gruppe hingegen ist schlagkräftiger und effektiver, birgt jedoch Gefahren in sich. So ist sie imstande, die Meinung von sozial Schwächeren völlig zu unterdrücken um damit eine unberechenbare Gruppendynamik auszulösen.

Der Titel „Verloren“ lässt einen trotz guten Anfangs bis zur letzten Sekunde am guten Ausgang zweifeln. Eine einzigartige Idee verpackt in eine hautnahe und spannende Jugendgeschichte macht den Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis für Jugendliche von 14-18 Jahren. Die Tiefen und Höhen erzeugen eine Spannung der dauernden Ungewissheit.

Ebenfalls legt die Bedeutung des Covers ein großes Fragezeichen offen: Menschen präsentieren sich in der Öffentlichkeit meist anders als sie wirklich sind. Es entsteht eine Art Schizophrenie, da sie zu schwach und nicht kritikfähig genug sind ihre wahre Meinung publik zu machen. Die Maske beschreibt also die vorgespielte Persönlichkeit wohingegen das Wahre darunter die egoistische und skrupellose Ansicht dessen spiegelt.


"...Tom ist gerade einmal im jungendlichen Alter, als er auf der Feier eines guten Freundes von der Verhaftung dessen Onkels erfährt. Was er nicht weiß ist, dass sich von diesem Tag an sein ödes Alltagsleben auf sonderbare Weise komplett verändern wird. Der Onkel behauptet zwar er sei unschuldig, doch hatte er vor seiner Verhaftung, sein dunkles Geheimnis in einem Paket an seinen Neffen vermacht. Schnell wird dem engsten Freundeskreis klar, womit sie es zu tun haben und schon stürzen sie sich in ein gefährliches Abenteuer hinein.

Zwar bringen sie Mut, Loyalität und Entschlossenheit weiter, doch bald auch kommen sie dahinter, dass sie nicht die Einzigen sind, die um die Anerkennung der anderen kämpfen..."

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